Rechtlicher Hinweis: Die folgenden Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig. Dieser Artikel ersetzt keinen Arzt - oder Heilpraktikerbesuch, und das übermittelte Wissen darf nicht als Behandlungsersatz verstanden werden.
Inhalt
1. Schritt - Die Entscheidung
(Erzählt anhand einer fiktiven Story.)
Mit strähnigem Haar und ausdruckslosem Gesicht saß mir Daniel K. Anfang 30 gegenüber. Seine Stimme war schwach und er beklagte sich darüber, dass er sich sehr erschöpft und antriebslos fühlt. Ich habe ihn kennengelernt als er vor einigen Jahren mit einer kaufmännischen Ausbildung fertig war und sich beruflich nochmals neu orientieren wollte.
Daniel K. war künstlerisch sehr interessiert, malte selbst kleine Bilder und baute ab und zu Skulpturen. Irgendwie wäre er gerne intensiver in dieses Hobby eingestiegen. Gleichzeitig lag die Erwartung und die Verlockung gemeinsam mit seinem Cousin das väterliche Versicherungsbüro weiterzuführen, auf ihm.
Mittlerweile arbeitet er im Büro seines Vaters, der nur noch sporadisch kontrollieren kam, weil er bereits in Pension gegangen ist. Das alles hatte sich so ergeben, zumal er auch nicht wirklich wusste, mit was er sonst sein Geld verdienen sollte. Von Kunst lässt sich schwer leben und er mochte den komfortablen Lebensstandard seiner Familie nicht missen. Unglücklicherweise hatte sein Cousin kürzlich einen sehr schweren Unfall.
Seine Wiederherstellung mit Operationen und Reha kann viele Monate dauern. Deshalb stemmt Daniel K. das Büro bereits seit sechs Wochen in alleiniger Verantwortung.
Trotzdem er versuchte, sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen und viele Aufgaben zu delegieren, fühlt er sich, als ob sein eigenes Leben nicht mehr stattfindet. Langsam aber sicher brannte er aus. Ganz besonders deshalb, weil er sein Tagwerk ohne wirkliche innere Beteiligung ausführte.
Was könntest du in einer ähnlichen Situation machen?
1. Annehmen was ist
In die Stille gehen ist das allererste, was du tun kannst, wenn du feststeckst. Mit der inneren Ruhe setzt du dich deiner gegenwärtigen Situation aus. Du fühlst in sie hinein.
Erträgst neugierig alle unangenehmen Emotionen. Sei gespannt wie dein Inneres reagiert und registriere alles was Dir nicht gefällt. Schau es genau an. Frage dich intensiv:
„Was kannst ich ändern und was nicht?“
Im Falle von Daniel muss man noch einmal zurück zu dem Zeitpunkt, an dem er zwischen zwei Entscheidungen stand. Zum einen wollte er Kunst studieren, zum anderen hätte er in das Versicherungsbüro seines Vaters einsteigen können. Er war auf seinem Lebensweg an einer Kreuzung angekommen. Ohne innere Überzeugung schlug er den Weg mit dem geringsten Widerstand ein.
Da der Drang zur Kunst nicht so leidenschaftlich war, dafür eine ungewisse finanzielle Zukunft einzugehen, ließ er sich halbherzig auf das Versicherungsbüro seines Vaters ein. Aber ohne eine wirklich bewusste Entscheidung ist er innerlich nicht in die Rolle des Nachfolgers hineingewachsen, sondern agierte noch immer als Sohn, der bei seinem Vater angestellt ist. Ein solcher Zwiespalt lässt die seelische Kraft verkümmern. Es fließt keine Energie aus der selbstverwirklichenden Quelle nach. Deshalb muss er an seine Reserven gehen und läuft immer mehr Gefahr in einem Burnout zu landen.
In der inneren Rolle des Angestellten ist ihm die Verantwortung zu groß und der Arbeitstag viel zu lang. Es erschlägt ihn, frisst ihn auf. Seine Arbeit raubt ihm die Lebensfreude, obwohl er sie eigentlich ganz gerne macht.
Daniel muss innerlich zurück zu seiner Entscheidung vor drei Jahren. Entweder er updatet sie, mit der Konsequenz in die Büroleiterrolle auf allen Ebenen hineinzuwachsen und seine Kreativität in diesem Beruf einzubringen oder er muss gehen.
Vor dem 1. Schritt: TRETE ÜBER DIE SCHWELLE, UM DEINER SEELE MEHR RAUM ZU GEBEN
Wie kann eine Entscheidung aussehen, wenn man nicht alles zurücklassen will?
2. Beispiel einer bewussten Entscheidungsfindung
Er könnte zu sich selbst sagen: „Diese Gefühle möchte ich nicht mehr aushalten müssen.
Ich werde ändern was nötig ist, um mich glücklicher und kräftiger zu fühlen. Auch mich selbst, meine Einstellung und meine Reaktionen bin ich bereit zu ändern. Denn ich möchte mich wohl und lebendig fühlen.“
Mit dieser inneren Erlaubnis beginnt die Seele nach Lösungen zu suchen. Das innere Auge sucht nach Wegen, die sich leicht anfühlen. Dabei ist es völlig egal, ob diese Idee vom heutigen Standpunkt aus betrachtet irreal oder unerreichbar erscheint. Wichtig ist, dass sie ein leichtes Gefühl bereitet.
Daniel schrieb seine Impulse auf. Er ließ sich führen und blieb bei seiner Entscheidung, dass sich sein Leben, zu seinen Gunsten ändern soll.
Er holte sich therapeutische Hilfe, übernahm die volle Verantwortung für sein Leben und begann seine Reaktionen auf die Situation positiv zu verwandeln.
Seine Entscheidung ist gefallen. Er möchte der Chef im ehemaligen Büro seines Vaters sein. Mit der Integration dieser Rolle beginnt er jetzt in sie hineinzuwachsen. Gleichzeitig achtet er seine kreative Seite und findet viele Möglichkeiten, dieses Talent in seiner Arbeit und in seinem Privatleben zum Ausdruck zu bringen.
3. Die Gefahr der hemmenden Hindernisse
Nach einer Entscheidung kann es immer wieder zu sensiblen Momenten kommen. Erinnere dich, vor der Entscheidung war die Gewohnheit. Man lebte ein bekanntes Muster. Dann kommt, aus welchen Gründen auch immer, eine Kreuzung. Eine Chance innezuhalten, zu reflektieren und sich neu zu entscheiden.
Vielleicht fordert dich die Kreuzung heraus, den altbekannten Weg zu verlassen und über eine Schwelle, auf einen weiteren Horizont zuzugehen. Wenn du dich für das Neue entschieden hast, folgt die Notwendigkeit des ersten Schrittes.
Mit dem ersten Schritt über die Schwelle in einen neuen, verheißungsvollen, noch ungewohnten Raum. Ohne diesen Vollzug des Handelns bleibt jede Entscheidung reine Theorie. Während der Eingewöhnungszeit, bist du eventuell leicht zu verunsichern. Ängste können dich irritieren. Besonders wenn die ersten Konsequenzen der Entscheidung eintreten.
Vielleicht fehlt dir das nötige Grundvertrauen in dein Leben, dein Selbstbewusstsein ist zu schwach oder es mangelt dir an bereits erlebten positiven Erfahrungen. Dann läufst du Gefahr durch aufsteigende Zweifel und Unsicherheiten von deiner Entscheidung abgelenkt zu werden.
Das Unterbewusstsein lässt dann warnend alle deine negativen Erfahrungen oder die, die du geerbt hast, in dir hochsteigen. Lass Dich davon nicht abhalten. Jetzt ist es wichtig, dass Du dich immer wieder in deinem Entschluss, aus einer einschränkenden oder destruktiven Lebenssituation herauszufinden, bestärkst. Dich immer wieder an deiner Entscheidung orientierst.
Daniel K. bemerkte die erste Wirkung seiner Entscheidung bei den unangekündigten Kontrollbesuchen seines Vaters. Früher ging er unbewusst in die Rolle des Sohnes und er verhielt sich dementsprechend angepasst. Aber plötzlich war er nicht mehr unsicher und rechtfertigte sich nicht mehr. Egal was für eine Frage ihm sein Vater stellte, er antwortete als Büroleiter, selbstbewusst und sicher.
Nach dem ersten Schreck über die eigene Courage, fühlte er sich sehr gut. Und das Beste daran war, dass es seinem Vater zu gefallen schien.
Die Natur der Entscheidung
Auf jedem Lebensweg kommen immer wieder Kreuzungen an denen man sich für einen der Wege, die sich vor einem auftun entscheiden muss. Als Kind ist es einfacher. Die Eltern entscheiden und schubsen das Kind sogar manchmal in die richtige Richtung, damit es sich weiterentwickeln kann.
Entscheidungsblockaden: Wenn man die Entscheidung zu lange vor sich herschiebt und an der Kreuzung stecken bleibt, breitet sich ein immer größer werdender Frust aus. Hier wird die Verantwortung für die eigenen Situation gerne auf die Mitmenschen geschoben, während man hadert und sich immer unwohler fühlt.
Ebenso kann sich eine tiefe Resignation ausbreiten. Man steckt in einer Lebenssituation fest, die einem nicht entspricht. In so eine Situation kann man kommen, weil
- man Veränderungen verweigert,
aus Angst, fehlendem Mut, Selbstwertmangel, Unentschlossenheit, usw.
- weil manche Menschen große Schwierigkeiten mit dem Loslassen, der nicht gewählten Möglichkeiten haben.
- weil manche Menschen unbewusst, die Schwelle des geringsten Widerstands wählen. Dabei sind sie sich häufig nicht bewusst, dass es für sie nicht unbedingt die beste Alternative darstellt.
Nach dem 1. Schritt: TRETE ÜBER DIE SCHWELLE, UM DEINER SEELE MEHR RAUM ZU GEBEN
Die Freude nach der bewussten Entscheidung
Wer in Eigenverantwortung sein Leben zum Besseren wendet, fühlt sich beflügelt und ahnt immer mehr seine eigene Macht. Dann gilt es mit Achtsamkeit auf dem gewählten Weg bleiben und sich nur den unterstützenden Ratschlägen gegenüber öffnen.
Denn wer versteht, dass die eigene Macht in der Reaktion auf die Lebenssituation immer wieder geändert werden kann,
- trifft selbstverantwortlich Entscheidungen
- steht zu seiner Entscheidung
- ist sich bewusst, dass er die anderen Möglichkeiten loslassen muss
- trägt entspannt das Risiko sich zu irren
- macht einen entschlossenen Schritt über die Schwelle vom Alten ins Neue
- Nimmt die Konsequenzen an, die nach der Entscheidung entstehen
- Ist entschlossen den neuen Raum zu erobern.
4. Verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung in der Übergangszeit
Um zu einer Entscheidung zu kommen und während der Übergangszeit nicht abgelenkt oder entmutigt zu werden, ist es sinnvoll sich unterstützen zu lassen.
Viel zu schnell fällt man in die alten Muster zurück und verliert sein Ziel aus den Augen.
Homöopathische Therapie
Nach einer ausgiebigen homöopathischen Anamnese hat Daniel K. ein Medikament bekommen, das ihn in seinem Selbstvertrauen unterstützt und ihm hilft über sich selbst hinaus zu wachsen. Es gibt eine große Auswahl an homöopathischen Mitteln, wie Lycopodium, Anacardium, Silicea, usw. Je nach Persönlichkeit, Situation und aktuelle Herausforderung erfolgt die individuelle Verschreibung.
Individuelle Lösungen
Daniel K. wollte seine kreative Veranlagung nicht mehr unterdrücken. Deshalb forschte er lange im Internet, um eine Möglichkeit zu finden beide Seiten in sich zu vereinen. Er fand einen renommierten Künstler, der ihm die Möglichkeit bot, sich parallel zu seiner Versicherungstätigkeit, ausbilden zu lassen. Diese individuelle Lösung konnte er nur wegen seines gewachsenen Selbstwertes durchsetzen. Die Harmonisierung seiner beiden Talente brachte ihm einen sehr großen Seelenfrieden.
Meditieren
Mittlerweile war es Daniel K. schon gewohnt, sich rundum wohl zu fühlen. Deshalb nahm er auch jede Störung in seinem Befinden ernst. Da er sich beim Verkauf der Versicherungen auf viele Menschen, ihre Probleme und vor allem dem Worst Case einstellen muss, braucht seine Aura eine besonders hohe Widerstandskraft.
So regelmäßig es seine Zeit zuließ, kümmerte er sich um seine feinstoffliche Hygiene mit reinigenden, aufbauenden Meditationen. Er genoss die sich ausweitende Ruhe und Gelassenheit in seinem Inneren.
Während Daniel K. entschlossen und selbstverantwortlich, die Kreuzung seines Frustes hinter sich ließ und seinem neuen Horizont entgegenging, bemerkte er noch einige schöne Nebenwirkungen. Sein Vater war sehr angetan von seinen Bildern. Durch das neue Selbstbewusstsein von Daniel K. bekam der Vater auch immer mehr Vertrauen in die Art, wie sein Sohn sein Lebenswerk weiterführte.
Dieser Erfolg ermutigte Daniel K. selbst bei scheinbar Unwichtigem, stets eine bewusste Entscheidung zu treffen. Über die Schwelle zu treten ist bereits zur Routine für ihn geworden. Sein Leben fühlt sich viel einfacher an.